Zehn Jahre Lager

Rudolf Hamburger

 

Do. 30.01.2014 / 20:00 Uhr / Buchvorstellung und Gespräch

Rudolf Hamburger „Zehn Jahre Lager. Als deutscher Kommunist im sowjetischen Gulag“

Thomas Flierl im Gespräch mit Maik Hamburger und Eduard Kögel

 

Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus 

Der deutsche Architekt Rudolf Hamburger wurde im China der 30er Jahre zum Kommunisten. Später ist er Kundschafter der Sowjets, die ihn, als er in Teheran auffliegt, zehn Jahre ins Lager sperren. Erst 1955 kann er in die DDR ausreisen und dort wieder als Architekt arbeiten. Hamburger war mit vielen Intellektuellen befreundet, unter anderem auch mit Brigitte Reimann, die ihn als „Landauer“ in ihrem Buch „Franziska Linkerhand“ verewigte. Seine Lagerhaft im Gulag blieb geheim. Erst gegen Ende seines Lebens schrieb er den Bericht nieder.

 

Siehe auch:

 

Eduard Kögel: Bauhaus-Spuren in Shanghai, in Bauhaus-Archiv Berlin (Hrsg.): Bauhaus global. Berlin 2010, S. 141–148.

 

Eduard Kögel: Rudolf Hamburger. Ein Leben zwischen Anpassung und Selbstbehauptung, in Deutschland Archiv, Zeitschrift für das vereinigte Deutschland, 2/2009, S. 261–266.

 

Eduard Kögel:  Zwei Poelzigschüler in der Emigration. Rudolf Hamburger und Richard Paulick zwischen Shanghai und Ost-Berlin, 1930–1955, (Dissertation Bauhaus Universität Weimar e-publication 2007).