Opening
Friday, 31 March 2023, 6.30pm
Speaking at the opening
Hans-Jürgen Commerell Aedes, Berlin
Dr. Eduard Kögel Researcher and Curator, Berlin
Liu Yichun Architect and Founder, Atelier Deshaus, Shanghai
Venue
Aedes Architecture Forum
Christinenstr. 18-19
10119 Berlin
Bauwelt 24.2022 vom 22.11.2022
Film von Titus Richter
Mit Natascha Paulick und Eduard Kögel
in Bärnreuther, Andrea (Hrsg.): Taking a Stand?: Debating the Bauhaus and Modernism, Heidelberg: arthistoricum.net, 2021, S. 199-212.https://doi.org/10.11588/arthistoricum.843.c11908
Eduard Kögel, Architekt im Widerstand Rudolf Hamburger im Netzwerk der Geheimdienste € 28.00
Der Architekt Rudolf Hamburger (1903 – 1980), ein Schüler Hans Poelzigs, brachte in den Dreißigerjahren die Ideen des Neuen Bauens von Berlin nach Shanghai, wo er bemerkenswerte Bauten realisierte. Aufgrund der Bedrohung im nationalsozialistischen Deutschland ließ er sich durch seine Ehefrau Ursula (die in der DDR unter dem Namen Ruth Werner als Schriftstellerin reüssierte) für den sowjetischen Geheimdienst der Roten Armee (GRU) anwerben. Hamburger geriet in die Spionage-Netzwerke der Chinesen, Briten, Amerikaner und Sowjets und wurde in sowjetischen Arbeitslagern gequält.
1955 durfte er aus dem Gulag in die DDR zurückkehren, wo er wenige Jahre als Architekt in Dresden und in Hoyerswerda wirken konnte und die Stasi auf ihn aufmerksam wurde. Seine Freundschaften u. a. mit Richard Paulick, Martha Dodd, Brigitte Reimann hinterließen Spuren, die wichtige Aspekte der politischen und kulturellen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts beleuchten. Am Schicksal Rudolf Hamburgers zeigt sich die absurde Logik geheimdienstlicher Tätigkeiten – sein Weg illustriert eindrücklich ein wechselvolles Leben zwischen Anpassung und Widerstand.
210 x 230 mm
336 Seiten
170 Abbildungen
Softcover
ISBN 978-3-86922-761-0
Gegenstand und Raum, Neue Folge [1]
Ausstellung im Cafe Sibylle – Ein Projekt der Hermann-Henselmann-Stiftung im Rahmen der «Triennale der Moderne» · Mit freundlicher Unterstützung der Lotto-Stiftung Berlin
Ausstellung im Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72
11. Oktober — 30. Dezember 2019
Öffnungszeiten: MO-FR 10-20 / SA-SO 12-20 (von November – März bis 18 Uhr)
Vernissage: 11. Oktober 2019 / Freitag · 18 Uhr
Grussworte/Reden: Angelika Zachau · Café Sibylle
Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann · Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg –
Leiterin der Abteilung Familie, Personal und Diversity
Andreas Butter · Hermann-Henselmann-Stiftung
Kurzvorträge zu den Lebens- und Arbeitsphasen Paulicks:
Fr 11.10., 19 Uhr — Wolfgang Thöner: Paulick am Bauhaus
Sa 12.10., 19 Uhr — Andreas Butter / Ulrich Hartung: Paulick in der DDR
So 13.10., 19 Uhr — Eduard Kögel: Paulick in Shanghai
Die Ausstellung zeichnet erstmals das Werk des Architekten Richard Paulick nach: vom Bauhaus, über seine Erfahrungen in Shanghai, zum Bauen in nationalen Traditionen an der Stalinallee bis zur erneuten Hinwendung zur Moderne im industriellen Bauwesen der DDR. Diese Spannung zwischen Historismus und Modernismus wurde im geteilten Berlin zwischen Ost (Stalin-/Karl-Marx-Allee) und West (Interbau 1957) politisch konfrontativ aufgeladen. Heute arbeitet Berlin am Antrag, beide Ensembles gemeinsam für die Welterbeliste der UNESCO zu nominieren.
Mitwirkende: Andreas Butter, Dieter Feseke, Thomas Flierl, Ullrich Hartung, Eduard Kögel, Uwe Mann, Natascha Paulick, Oliver Sukrow, Wolfgang Thöner
Tafelausstellung · Abschnitte:
Bauhaus 1925-1932: Wolfgang Thöner
Shanghai 1933-1949: Eduard Kögel
DDR 1950-1974: Andreas Butter, Ullrich Hartung, Oliver Sukrow
Welterbe-Initiative als Chance: Thomas Flierl
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Filmprojekt: Natascha Paulick / Uwe Mann
Chinese version of: EDUARD KÖGEL: Walter Gropius and Chinese Architecture
METROMOD International conference
“Arrival Cities: Migrating Artists and New Metropolitan Topographies”, LMU, Munich, 30th November-1st December.
Eduard Kögel (Berlin) Austrian-Hungarian Architects in Shanghai (1918–1959)