Stadtmacher-Treffen

STADTMACHER

28./29. SEPTEMBER 2016

  1. STADTMACHER-TREFFEN

Forum, Strategie-Labor, Workshops, Stadtexpeditionen

für Querdenker und innovative Stadtmacher aus China und Deutschland

 

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Ningbo, Aedes

Ningbo – Metamorphosis

 

Am Beispiel von Ningbo, einer mittleren chinesischen Großstadt mit starken Wachstumstendenzen, zeigte die Ausstellung Strategien zur Entwicklung von Städtebau und Stadtkultur. Ningbo liegt am Rande des Yangtze-Delta und war schon historisch ein wichtiger Handelsplatz. Die gewaltige Wirtschaftsentwicklung mündete in den neunziger Jahren in eine radikale Stadtzerstörung. Durch den Verlust wachgerüttelt, versuchen Planer und Architekten neue Konzepte für eine nachhaltige Entwicklung zu etablieren. In der Ausstellung wurden neben der Stadtentwicklung auch Projekte verschiedener Architekten vorgestellt:

* MADA s.p.a.m. * Cui Kai * Frederic Rolland * Wang Shu, amateur architecture studio.

 

Katalog: Eduard Kögel, Bu Bing (Eds.): Ningbo – Metamorphosis of a Chinese City. Berlin: Aedes 2003, (dt/ eng).

 

Die Ausstellung legt ihren Schwerpunkt weniger auf die umfassende Darstellung einzelner jüngst realiserter Projekte (…) als auf übergreifende Leitgedanken der gegenwärtigen Planung. Sie entwerfen das Bild einer Stadt, in der sich offensichtlich ein starkes Bewusstsein dafür ausbildet, was Architektur zur nachhaltigen Entwicklung beitragen kann. Claudia Schwartz in Neue Zürcher Zeitung, 16.10.2003.

 

Für den “alltäglichen Wahnsinn” des Stadtumbaus in China ist Ningbo typischer als Peking und Schanghai, (…). Ulf Meyer in Tagesspiegel, 6.9.2003.

 

Die vor 18 Jahren ins Leben gerufene Städtepartnerschaft zwischen Aachen und Ningbo ist eine der ersten Partnerschaften. (…). In der Ausstellung “Ningbo – Metamorphose einer chinesischen Metropole” können sich die Aachener jetzt ein Bild von dieser enormen Wandlung machen. Ina Armbruster in Aachener Nachrichten, 4.3.2004.

 

Die Ausstellung wurde von Eduard Kögel und Bu Bing kuratiert und in Berlin und Aachen gezeigt.

 

Tangshan

Tangshan

 

Eduard Kögel (Hrsg.): Tangshan Xiangdeli. Neue Stadt in China. Berlin: Jovis Verlag, 2003 (dt/chin).

Darin: Vorwärts zur Stadt, S.12–20

Xiangdeli – Vom Objekt zur Struktur, S.130–139.

 

Tangshan, eine Industriestadt im Einzugsbereich von Peking und Tianjin, wurde 1976 durch ein verheerendes Erdbeben fast vollständig zerstört. Beim zur nationalen Aufgabe erklärten Wiederaufbau wurde eine Großstadt ohne Mitte und urbane Qualität aus dem Boden gestampft. Da für die nächsten Jahre mit einem großen Wachstum der urbanen Bevölkerung gerechnet wird, soll Tangshan um ein Viertel seiner Fläche erweitert werden. Das Wohngebiet Xiangdeli soll durch zukunftweisende Ansätze und neuartige Technologien dafür die Maßstäbe setzen. Dabei arbeiten die chinesischen Stadtplaner eng mit internationalen Experten zusammen. Das Buch verfolgt die Entwicklungsstufen des Projektes, analysiert die Resultate und benennt die kulturellen und sachlichen Probleme westlicher Planer und Architekten bei Aufträgen im Fernen Osten.

 

Mit Beiträgen von CAO Wei, GAO Lingyao, Jutta KALEPKY, Eduard KÖGEL, Jochen NOTH, Peter SALOMON, Juliane SCHONAUER, Michael WILBERG und ZHOU Chang.

 

Das Expertenteam um Herausgeber Eduard Kögel gibt einen anschaulichen und praxisnahen Einblick in das, was chinesische und deutsche Architekten gemeinsam gegen die fortschreitende Tabula-Rasa-Mentalität und “Disneyfizierung” chinesischer Großstädte zu tun gedenken – und wie sehr sie dabei an eigene kulturelle Grenzen stoßen. (…). Fazit: Das Buch bietet ein konkretes Projekt in drei verschiedenen Planungsstadien und darüber hinaus kurze theoretische Ausflüge in den Bereich der Stadtplanung in Ost und West. Der Leser kann wählen und erfährt in beiden Fällen eine Menge über einen theoretisch und praktisch kontrovers geführten Architekturdiskurs zwischen Berlin und Peking. Oliver Radtke in Fachschaft-Rezensionen Uni-Heidelberg